Die Ursprünge reichen zurück ins Jahr 1934, als der leidenschaftliche Radsportenthusiast Ernesto Cenci im Riehener Dorfkern einen Einmannbetrieb für den Bau und die Reparatur von Velos gründete – damals gerade 19 Jahre alt. Im Laufe der Jahre erweiterte er das Geschäft um Abteilungen für Sport, Mode und Spielwaren. 

Seit 2005 setzen Andreas und Caroline Cenci die Familientradition in der dritten Generation fort und leiten das Geschäft in Riehen. Im Jahr 2021 stieß ein weiteres Familienmitglied dazu: Sandrino Cenci, Cousin von Andreas, ergänzt nun als Zehus-Spezialist und Velorestaurator das erfolgreiche Veloteam des Unternehmens.

Andreas' Mutter Heidi Cenci unterstützt bis heute ihren Sohn und das ganze Team tatkräftig und unermüdlich. Auch Peter Bär, welcher 60 Jahre lang die Werkstatt sein zweites Zuhause nannte und loyal die Familie Cenci begleitete, ist hin und wieder im Laden anzutreffen - es gibt immer Neuigkeiten, die man noch nicht kennt...

Ernesto Cenci

1934 stieg Ernesto Cenci in Riehen ins Rennen des Basler Fahrradgeschäfts ein und
erstürmte mit seinem Elan und seiner Begeisterung für den Radsport schon bald die Spitze des Feldes: Nebst seiner eigenen Velowerkstatt an der Schmiedgasse 6 gründete er im gleichen Jahr den Veloclub Riehen, nach Kriegsende startete er eine Filiale an der Feldbergstrasse 26 und ab 1952 an der Clarastrasse 51. Seine selbstgefertigten Velos und Radrennerfolge sorgten rasch dafür, dass der Name Cenci auch über die Grenzen von Basel hinaus zum Begriff für Qualität und Top-Leistung wurde.

Quelle: cenci-velos.ch - Text: Marco Borghetti

Als Kind italienischer Einwanderer und 1915 in Basel geboren, musste sich Ernesto in einer kargen Epoche hochrappeln. Als Schüler verdiente er schon am Morgen früh mit Zeitungen austragen sein erstes Geld, um damit der Familie zu helfen. Unser Vater hat mit grossem Mut, im Alter von nur 19 Jahren, eine eigene Reparaturwerkstatt eröffnet und gleichzeitig 1934 den Veloclub Riehen gegründet.

Zweifellos war er ein Pionier als er in einer Garage am Erlensträsschen eine Werkbank aufstellen konnte und Veloreparaturen auf der offenen Allmend ausführte. Das Reparieren von Velos und den Rahmenbau erlernte er bei seinem Onkel in Italien. 

Quelle: radrennclubbasel.ch - Text: Tosca Borghetti-Cenci, Tochter von Ernesto

Sein Arbeitseifer und Geschäftssinn verhalfen ihm, im Laufe der Jahre sein Geschäft zu vergrössern und auch auf Basel auszudehnen. Sein ausgeprägtes Kostenbewusstsein liess auch pragmatische Lösungen zu, wie etwa mit seinem Bruder Emilio Cenci einen Anzug zu teilen - so war sein Bruder im flotten Ausgang, wenn er selber Rennen fuhr. 

Seine soziale Grundhaltung erfüllte er sein ganzes Leben, welche ihm von seinen Angestellten über ein halbes Jahrhundert mit Firmentreue verdankt wurde. Seine ruhige und besonnene Art war von friedfertiger Gesinnung, die Forderung nach Leistung und Erhalt des Geschäftes war oberstes Gebot auch in den schwersten Stunden. Er blieb in seiner Aura unscheinbar und vermied es den grossen Boss zu spielen. 

Quelle: radrennclubbasel.ch - Text: Tosca Borghetti-Cenci, Tochter von Ernesto

Bild: Der erste Laden an der Schmiedgasse 23 (1956)

Nesti ist einer der wichtigsten Personen in meinem Leben. 52 Diensjahre habe ich bei ihm verbracht. So durfte ich bei ihm das Velomechaniker-Handwerk von der Pike auf erlernen, vom Rahmen reparieren bis zum Hartlöten und auch das Velotraining morgens um 6 Uhr wurde durch ihn zur Selbstverständlichkeit. Ich erlebte den gesamten Aufstieg zu den 4 Velofilialen, der Spielzeugabteilung sowie der Sportabteilung. Wir avancierten zu einem der grössten Velohändler in der Schweiz, mit bis zu 80 Mitarbeitern in den besten Zeiten. Als Mensch und Chef hatte Nesti ein unglaubliches diplomatisches Geschick, um mit Leuten umzugehen. Seine Ruhe konnte manchmal entwaffnend sein und brachte den grössten Hitzkopf wieder zu Verstand.

Quelle: radrennclubbasel.ch - Text: Peter Bär, langjähriger Werkstattchef in der Filiale Riehen

Mit dem modernen Geschäft im eigenen Neubau 1975 an der Schmiedgasse 23 / Webergässchen 4 wurde das Sortiment um Sportartikel, Mode, Spielwaren und zu Beginn sogar um Schallplatten erweitert. 

Das erste grosse Warenhaus in Riehen - und bis heute das einzig übriggebliebene. Seit 90 Jahren heisst es "I gang zum Cenci" 

Eröffnung des zweiten Velo & Moto Geschäfts an der Clarastrasse 51 in Basel.

Tennishalle

Auch das gehört zu Cenci: Tennis!
1994 übernahm Ernesto Cenci die Tennishalle an der Alten Strasse 60 in Weil am Rhein. „Nesti“ begann im Alter von 50 (1965) Tennis zu spielen. Und je älter er geworden ist – je mehr war er auf dem Tennisplatz.

Quelle: cenci.ch - Text: Enrico Cenci


Eines dieser "CENCI-Kids" wurde zu einem der grössten Tennisspieler der Welt. Erkennen Sie ihn? Roger Federer!